Der Relative Motion Splint (RMS) ist vergleichsweise einfach herzustellen und kann auf unterschiedliche Weise angelegt werden - als Joch-Schiene für alle vier „Langfinger“ (das hat hier nichts mit Dieben zu tun, sondern ist der Oberbegriff für Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinen Finger) zusammen, als Schiene für jeden Finger einzeln oder auch als Flexionsspange.
Anwendungsbereiche sind zum Beispiel die Frühmobilisierung nach Sehnenverletzungen, Brüche, Schnappfinger, Instabilitäten und Kapsel-Band-Verletzungen, Knopflochdeformitäten oder Schwanenhalsdeformitäten. Der:die behandelnde Orthopäd:in kann zunächst mittels einem ganz einfachen Test prüfen, ob ein RMS-Einsatz sinnvoll ist - dazu wird zunächst ein ganz normaler Stift (z.B. Kugelschreiber) verwendet, um die Finger in die Haltung zu bewegen, in der sie der RMS später fixieren würde. So kann ohne große Tests entschieden werden, ob ein RMS geeignet ist.
Dem Fachpublikum stellt Carina Jensen die verschiedenen Möglichkeiten des RMS-Einsatzes in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Praxis Handreha, Seite 79-83, vor.
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